Emotion

Gestern &

Heute

Für die Region

Wir sind ein kommunales Unternehmen – gestern wie heute. Vom ersten Tag an war die kommunale Verantwortung unsere selbstgewählte Schlüsselaufgabe.

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Unsere Historie

Unsere Geschichte reicht zurück in das Jahr 1892. Der damalige Bürgermeister wollte die 1.611 Einwohner seines Marktes zukünftig zuverlässig mit Wasser versorgt wissen. Er bat beim königlichen Staatsministerium um Prüfung dieses Vorhabens durch einen Techniker. Ab 1903 wurden die Pläne zu einer modernen öffentlichen Wasserversorgung mit dem Hochbehälter auf dem Nadenberg umgesetzt und in den folgenden Jahrzehnten weiter ausgebaut. So kamen 1925 vier weitere Quellen in Bieslings, ein Pumphaus und ein Hochbehälter auf der Riederhöhe mit zuführender Pumpleitung hinzu. Schon in den Anfängen sorgten wir durch ständige Kontrollen für Sicherheit hinsichtlich der Wasserqualität. Heute erfolgen diese im engmaschigen Turnus, wobei so gut wie nie Verunreinigungen zutage getreten sind.

Geologische Besonderheit der Gegend ist eine Geröllschicht, die einen natürlichen Wasserfilter darstellt. Dadurch hat das Lindenberger Wasser eine hervorragende Qualität und kommt seit jeher ohne reinigende Zusatzstoffe aus. Heute wird es rein vorsorglich in einer modernen Entkeimungsanlage mit UV-Strahlen belichtet und somit auf natürliche Art desinfiziert. 2006 wurde das Areal zwischen Scheidegg und Lindenberg zum Trinkwasserschutzgebiet erklärt, in dem die Brunnen beider Gemeinden liegen. Qualität und Menge des Trinkwassers sind somit über Jahrzehnte hinweg gesichert.

Die Gasversorgung begann 1914 auf Beschluss des Magistrats der Stadt. Bereits ein Jahr später wurde in der neu gebauten Gasfabrik aus Steinkohle Leuchtgas (Stadtgas) produziert und über ein ständig wachsendes Leitungsnetz verteilt. Das unwirtschaftliche Kokereiverfahren wurde 1961 durch die Spaltgaserzeugung ersetzt, bei der Butan- in Stadtgas umgewandelt wird. Auch dieses Verfahren wurde mit der Ölkrise Anfang der Siebzigerjahre unrentabel und 1975 durch die Erzeugung einer Flüssiggas-Luft-Mischung abgelöst.

 

 

 

Die Ära der aufwendigen Produktionsverfahren fand 1979 durch den Anschluss an das neu gebaute Erdgasnetz Allgäu-Oberschwaben ihr Ende. Die saubere Energie Erdgas machte auch mit der früher üblichen hohen Feinstaub- und CO2-Belastung Schluss, die beim älteren Leucht- bzw. Stadtgas anfällt. Das trägt wesentlich dazu bei, dass Lindenberg wiederholt das Prädikat „Luftkurort“ erhält.

Über die Jahrzehnte haben wir ständig in den Unterhalt und Ausbau der Gas- und Wassernetze sowie die Modernisierung der technischen Einrichtungen nach dem jeweils neuesten Stand investiert. Die kommunale Versorgungspflicht und das Wohl der Kunden standen immer schon ganz oben. Als 1995 der städtische Eigenbetrieb in eine GmbH umgewandelt wurde, behielt die Stadt Lindenberg die Mehrheitsanteile

und somit die Entscheidungshoheit über alle Investitionsmaßnahmen der Gesellschaft. Diese traditionell im kommunalen Interesse weiter zu führen, hat sich bis heute gehalten und bewährt.

Heute sind wir ein modernes Versorgungsunternehmen für Erdgas und Wasser. Mit 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgen wir gut 4.600 Kunden in Lindenberg und Umgebung mit Erdgas sowie rund 2.300 Kunden in der Stadt Lindenberg mit Trinkwasser. Das Gasversorgungsgebiet erstreckt sich mittlerweile von Scheidegg bis Weißach/Oberstaufen. Zur kontinuierlich wachsenden Gasversorgung kam die Wasserversorgung für die Stadt Lindenberg sowie 2002 die technische Betriebsführung der Wasserversorgung von Scheidegg und Heimenkirch/Opfenbach hinzu.

 

Neben der technischen und wirtschaftlichen Versorgungsleistung nimmt die Beratung über den modernen Umgang mit den natürlichen Ressourcen Wasser und Erdgas einen hohen Stellenwert im Unternehmen ein, das heute wie früher von seinen Kunden vertrauensvoll „die Stadtwerke“ genannt wird.

Die Zeittafel

der Stadtwerke Lindenberg

Gesuch zur Planung einer öffentlichen Wasserversorgung durch den Bürgermeister des Marktes Lindenberg, Specht.

Pläne für die Wasserversorgung und Erschließung der Quellen in Geisgau und Bromatsreute.

Beginn der öffentlichen Wasserversorgung und Bau des Hochbehälters auf dem Nadenberg (bis 1905)

Beschluss einer eigenen Gasherstellung durch den Magistrat der Stadt Lindenberg.

Die neue Gasfabrik produziert Leuchtgas und leitet es in das eigene Gasnetz.

Die Stadt erwirbt 4 weitere Quellen in Bieslings und baut ein Pumphaus und einen Hochbehälter auf der Riederhöhe mit zuführender Pumpleitung.

Nach dem 2. Weltkrieg Wiederinbetriebnahme der Stadtgasproduktion aus Steinkohle.

Umstellung auf Spaltgaserzeugung, bei der nicht aus Steinkohle, sondern aus Flüssiggas (Butan) Stadtgas gewonnen wird.

Übergabe der Flüssiggas-Abteilung an die Fa. Friedrich Scharr OHG in Stuttgart-Vaihingen; aufgrund der Rohstoffverteuerung während der Ölkrise stellt sie 1975 auf eine Erzeugung von Mischgas (Flüssiggas/Luft) um.

Umstellung auf Erdgas durch den Anschluss an das Thüga-Erdgasnetz Allgäu-Oberschwaben.

Das 75jährige Firmenjubiläum wurde mit einem Tag der offenen Tür und einem großen Festumzug gefeiert.

Umfirmierung des städtischen Eigenwerkes zur Stadtwerke Lindenberg GmbH. Die Stadt Lindenberg behält dabei die Mehrheitsanteile.

100 Jahre Stadtwerke Lindenberg

Einweihung neuer Wasser-Hochbehälter auf der Rieder Höhe

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Was tun bei Gasgeruch?

Bei Störungen erreichen Sie uns rund um die Uhr unter: Tel. 0800 - 77 50 002

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